Puppen und Geschichte: Die Ausstellung „geliebt geraubt“ im MIK
Puppen sind mehr als Spielzeug – sie tragen Erinnerungen, erzählen Geschichten und spiegeln die Welt, in der sie entstanden sind. Ab dem 6. Juli bis zum 28. September zeigt das Ludwigsburg Museum die vielseitige Puppensammlung der Kinderbuchautorin Tony Schumacher. Die Ausstellung mit dem Titel „geliebt geraubt“ lädt dazu ein, die Sammlung nicht nur als liebevoll gepflegte Kollektion zu betrachten, sondern auch ihre Hintergründe zu erkunden.
Die Ludwigsburgerin Tony Schumacher lebte von 1848 bis 1931 und veröffentlichte zahlreiche Kinderbücher, oft inspiriert von ihrer Sammlung. Ihre Puppen stammten aus vielen Regionen Deutschlands, aber auch aus entfernten Teilen der Welt. Darunter Labrador und Papua-Neuguinea. Die Ausstellung betrachtet diese internationale Sammlung auch kritisch, insbesondere mit Blick auf die historischen Kontexte und das koloniale Weltbild ihrer Zeit.
Ein abwechslungsreiches Begleitprogramm macht die Ausstellung erlebbar für Groß und Klein. Kinder können am 22. August in einem Workshop eigene Puppen gestalten, bei mehreren Rundgängen werden vertiefende Einblicke gegeben, und am 7. September sorgt Madame Lu mit ihrem Songbingo „Mit Puppen durch alle Musikgenres“ für musikalische Unterhaltung im Museum.
Alle Informationen zur Ausstellung findet ihr hier.
Maike Müller | Public Relations | WilhelmGalerie
Bild Pixabay | Public Relations | WilhelmGalerie