Venezianische Messe in Ludwigsburg

Venezianische Messe in Ludwigsburg: Warum feiern sie wir eigentlich?

Alle zwei Jahre verzaubert die Venezianische Messe Ludwigsburg. Dieses Jahr findet sie von 6. bis 8. September statt – und erstmals ist der Eintritt kostenlos. In einer kleinen Artikel-Reihe tauchen wir in die Welt der Masken und Kostüme ein. Heute gehen wir der Frage nach, woher die Messe eigentlich kommt.

Um den Ursprung des Fests zu finden, muss man weit zurückblicken. Ins Jahr 1768, um genau zu sein. Herzog Carl Eugen von Württemberg liebte Italien und reiste dort nicht nur einmal mehrere Monate lang. Besonders imponiert hat ihm der Karneval in Venedig mit all seinen ausgefallenen Masken und Kostümen.

Am 19. Januar 1768 holte veranstaltete er darum ein ähnliches Spektakel auf den Ludwigsburger Marktplatz. Damals verband er das eintägige Maskenfest mit einer 14-tägigen Verkaufsmesse, die in dieser Zeit in der Barockstadt stattfand. Die Kombination zog zahlreiche Händler und Besucherinnen und Besucher an – auch aus dem Ausland.

Bis zum Tod der Herzogs im Jahr 1793 wurde die Messe von da an jährlich ausgerichtet – nach seinem Umzug ab 1775 allerdings in Stuttgart. Danach wurde es erstmal still um diese Tradition. Erst 1993 wurde die Messe in Ludwigsburg wiederbelebt. Seitdem findet sie alle zwei Jahre statt und zieht ein riesiges Publikum in die Barockstadt. Ein Glück!

Alles über die Venezianische Messe findet ihr hier.

 

Maike Müller | Public Relations | WilhelmGalerie
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